Programm

5. - 6. November 2025 in Karlsruhe

Mittwoch, 5. November 2025


WERKSFÜHRUNG BEI

Agilent Technologies

Erleben Sie als Teilnehmer des Praxistags eine exklusive Werksführung beim weltweit führenden Anbieter von analytischen Labortechnologien und erhalten Sie spannende Einblicke in die Geschichte der HPLC, die Produktion  sowie das LC und LC/MS Demolabor  von Agilent Technologies.

Fotos: Agilent Technologies

Ermlisalle 4 (B5)

76337 Waldbronn

Check-In der Teilnehmenden, Besuch der Ausstellung, Snacks & Getränke


Begrüßung zum Praxistag HPLC

Moderation: Christian Lüttmann, Redakteur LABORPRAXIS

Christian Lüttmann

Keynote

Vortrag folgt


Vortrag folgt

Referentin: Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt, NIUB-Nachhaltigkeitsberatung


Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit in der europäischen Industrie durch Digitalisierung

Referentin: Dr. Thomas Hille, QuACX GmbH

Wie computergesteuerte Prozesse in der HPLC-Analytik als Modell für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Produktion dienen können. 

Effizienz und Nachhaltigkeit in der HPLC-Analytik durch Digitalisierung – ein modellbasierter Ansatz.

Angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen und wirtschaftlicher Herausforderungen bietet die Digitalisierung neue Potenziale für die HPLC-Analytik. Der Vortrag stellt einen konzeptuellen Ansatz vor, bei dem automatisierte Einwaagen, elektronische Füllstandüberwachung sowie digitale Datenerfassung und -auswertung kombiniert werden, um Effizienz, Datenintegrität und Nachhaltigkeit zu verbessern. Durch gezielte softwaregestützte Steuerung können Lösungsmittelströme systematisch erfasst, getrennt und für das Recycling vorbereitet werden. Die HPLC-Analytik dient dabei als Modellprozess für eine digital gestützte, zukunftsfähige Laborinfrastruktur. Erste Ergebnisse zeigen vielversprechende Potenziale, die weiterentwickelt und validiert werden.

präsentiert von


Kaffeepause & Besuch der Ausstellung


Nachhaltige und miniaturisierte Probenvorbereitung für die (U)HPLC: Die Elektromembrane Extraction (EME) als Mikromethode

Referentin: Dr. Annette Dibowski, dichrom GmbH

Die Probenvorbereitung und Aufkonzentrierung stellen kritische Schritte in der HPLC und UHPLC dar. Methoden wie die Festphasenextraktion (SPE) sind oft zeit- und ressourcenintensiv und bergen das Risiko von Analytenverlusten.

Dieser Vortrag beleuchtet die Elektromembranextraktion (EME) als eine zukunftsweisende Probenvorbereitungsmethode mit starkem Fokus auf Nachhaltigkeit und Miniaturisierung. EME ermöglicht durch ihren Ansatz eine effiziente und verlustfreie Extraktion und Aufkonzentrierung von Analyten aus komplexen Matrices. Im Vergleich zu konventionellen Methoden zeichnet sich EME durch einen signifikant reduzierten Verbrauch an Lösungsmitteln und Probenmaterial aus, was sie zu einer umweltschonenden Mikromethode macht. Der Vortrag gibt Einblicke in die Funktionsweise dieser innovativen Technik und demonstriert ihr breites Anwendungsspektrum in verschiedenen analytischen Bereichen, was EME als nachhaltige Mikromethode zur Probenvorbereitung positioniert.

präsentiert von

Logo dichrom

HILIC - Chromatographie für sehr polare Moleküle: Stationäre Phasen, mobile Phasen und deren Anwendung

Referenten:  Dr. Thomas Letzel &  Dr. Stefan Biebe, Analytisches Forschungsinstitut für Non-Target Screening (AFIN-TS) GmbH

Die chromatographische Trennung sehr polarer Moleküle hatte Ihren Ursprung schon vor vielen Jahr(zehnt)en und trotzdem haben sich Techniken – wie die Hydrophile Interaktions-Flüssigphasenchromatographie, d.h. die HILIC* – bisher nur schwer etablieren können. Die Ursache liegt dabei an dem oft falsch verstandenen Trennmechanismus (den manche ähnlich wie den in der Umkehrphasen-Flüssigchromatographie diskutieren; was aber nicht richtig ist). 

In diesem Vortrag wird die Trennung mittels HILIC kurz und richtig eingeordnet und am Beispiel der grundlegenden Nutzung unterschiedlicher stationärer sowie mobiler Phasen und deren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.


* Referenz: G. Greco and T. Letzel: Main interactions and influences of the chromatographic parameters in HILIC 

separations. Journal of Chromatographic Science, 2013, 51 (7), 684-693. (open access)  https://doi.org/10.1093/chromsci/bmt015

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Ende des ersten Tages & Überleitung zum Get-Together

Donnerstag, 6. November 2025


Check-In & Welcome Coffee


Begrüßung der Teilnehmenden

Moderation: Christian Lüttmann, Redakteur LABORPRAXIS

Christian Lüttmann

Vergleich von organischen Verbindungen in natürlichem Wein, Rotwein und Traubensaft mittels HPLC

Referentin:  Julia Wesolowski, Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH

Naturwein ist der neueste Trend unter Weinliebhabern. Bei der Herstellung wird nur minimal eingegriffen, da die Trauben natürlich vergären. Dieser Wein wird immer beliebter, besonders bei der jüngeren Generation. Im Vergleich zum klassischen Wein unterscheiden sich Naturwein, Rotwein und Traubensaft in ihrem Gehalt an Zucker, Alkoholen, organischen Säuren und phenolischen Verbindungen. Zur Analyse dieser Komponenten wurden zwei schnelle und einfache chromatographische Methoden entwickelt und optimiert. Für die Bestimmung der wichtigsten organischen Säuren, Zucker und Alkohole kamen Ionenaustauschersäulen in Kombination mit einem Brechungsindexdetektor (RID) und einem Diodenarraydetektor (DAD) zum Einsatz. Für die qualitative Analysen phenolischer Verbindungen wurde eine Umkehrphasen-LC-Methode mit DAD verwendet. Die Kombination von zwei Trennverfahren mit zwei verschiedenen Detektoren in einem System ermöglichte den qualitativen Nachweis von ca. 20 Verbindungen in Wein und Saft.

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Logo Knauer

Lösemittel: Helden im Labor oder unterschätzte Gefahr?

Referent: Dr. Maximillian Heidrich, SCAT Europe GmbH

Lösemittel sind aus der modernen Chemie und industriellen Anwendungen nicht wegzudenken. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Durchführung chemischer Reaktionen, bei Reinigungsprozessen sowie in der Formulierung zahlreicher Produkte. Ihre vielseitigen physikalisch-chemischen Eigenschaften machen sie zu unverzichtbaren Hilfsmitteln in Labor und Produktion. Gleichzeitig geht von ihnen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial aus: Viele Lösemittel sind leicht entflammbar, bilden gesundheitsschädliche Dämpfe und können bei unsachgemäßem Umgang zu akuten oder chronischen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen.

In diesem Vortrag werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften ausgewählter Lösemittel sowie deren Toxizität und weitere sicherheitsrelevante Aspekte systematisch beleuchtet. Ein besonderer Fokus liegt auf der sicheren Handhabung, Lagerung und Entsorgung. Ziel ist es, Strategien aufzuzeigen, um den notwendigen Nutzen von Lösemitteln mit einem verantwortungsvollen und sicheren Umgang in Einklang zu bringen. 

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Vortrag folgt

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Kaffeepause & Besuch der Ausstellung


(Bio)inerte (U)HPLC-Säulen-Hardware und ihre Vorteile in verschiedenen Trennmodi

Referent: Dr. Feiyang Li, YMC Europe GmbH

Die Analyse metallkoordinierender Substanzen wie Oligonukleotide, Phosphopeptide, Proteine oder Phospholipide aber auch verschiedene sensitive kleine Moleküle stellt eine große Herausforderung dar. Der Grund ist unerwünschter Interaktionen mit Metallionen der Edelstahl-Hardware. Diese Interaktionen führen zu schlechten Peakformen, geringer Sensitivität, Verlust an Wiederfindung und Carry-over. Die Lösung bietet eine bioinerte, speziell beschichtete Säulen-Hardware: YMC Accura. Durch Vermeidung metallischer Interaktionen ermöglicht sie reproduzierbare, verlässliche Ergebnisse bereits ab der ersten Injektion – ohne Vorkonditionierung. Höhere Sensitivität, bessere Peakformen und verbesserte Wiederfindung zeichnen diese Säulen aus und sichern stabile Performance für anspruchsvolle Analyten in verschiedenen Trennmodi, inklusive RP, HILIC und IEX.

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Peak-Integration: Herausforderungen und Lösungsansätze in der HPLC

Referent: Dr. Andreas Loebers, Avantor

Die Integration von Peaks ist ein zentraler Bestandteil jeder quantitativen HPLC-Analyse – wird aber meist viel weniger beachtet als die Peak-Trennung. Während man früher mit Plottern und Integratoren arbeitete, profitieren wir heute vom Komfort automatischer Peak-Erkennungsalgorithmen, die in moderne Chromatographie-Datensysteme (CDS) integriert sind. Allerdings funktioniert die automatische Integration nicht immer von Haus aus für jedes Chromatogramm gleich gut – manchmal müssen die automatischen Integrationsparameter angepasst oder die Peaks manuell integriert werden. Wie entscheide ich aber, welche Integration richtig ist?

Werfen wir also einen genaueren Blick auf die Herausforderungen und Fallstricke hinter einer scheinbar einfachen Frage: Wie sollte ich meine Peaks integrieren?

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Mittagspause & Besuch der Ausstellung


Workshop

Effiziente Entwicklung präparativer Gradienten-Methoden mit dem Focus Gradient Generator

Referentin: Nina Meszaros, Axel Semrau GmbH 

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer, wie sie mithilfe des Focus Gradient Generators schnell effiziente präparative Gradienten-Methoden für Teledyne ISCO Systeme entwickeln können. Der Workshop behandelt folgende Themen:

  • Vorstellung der Teledyne ISCO Systeme: Einführung in die Systeme CombiFlash NextGen, ACCQPrep HP und ACCQPrep SFC.
  • Einführung in den Focus Gradient Generator: Überblick über die Funktionalität und Vorteile des Systems.
  • Methodenentwicklung: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung von Gradienten, die eine erhöhte Auflösung um den Zielpeak bieten und einen Waschschritt am Ende beinhalten.
  • Scouting-Gradienten: Durchführung von Scouting-Läufen zur schnellen Bestimmung der Elution des Zielmoleküls und zur Optimierung der präparativen Methode.
  • Effizienz und Nachhaltigkeit: Diskussion über die Vorteile der fokussierten Gradienten-Methoden, einschließlich schneller Laufzeiten und geringem Lösungsmittelverbrauch.


Dieser Workshop richtet sich an Fachleute im Bereich der präparativen Chromatographie, die ihre Methodenentwicklung optimieren und die Reinheit ihrer präparativen Läufe verbessern möchten.

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Workshop

Grenzbereich Gradienten: Methodensteuerung in der GLP-1-Analytik

Referentin:  Dr. Aline Bayerle, Agilent Technologies 

Die HPLC-Trennung therapeutischer Peptide – insbesondere von GLP-1-Analoga – stellt Einsteiger wie erfahrene Anwender vor Herausforderungen. Komplexes Elutionsverhalten und enge Toleranzen erfordern gezielte Parametereinstellungen.

Ob Grundlagen oder Feinschliff – der Workshop bietet einen strukturierten Überblick über zentrale Einflussfaktoren, die über große Peptide hinaus relevant sind. Im Fokus stehen praxisnahe Ansätze zur Entwicklung robuster HPLC-Methoden, denn in der therapeutischen Peptidanalytik zählt vor allem eines: Präzision statt Geschwindigkeit.

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Kaffeepause & Besuch der Ausstellung


Workshop

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Workshop

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Ende der Veranstaltung

SAVE THE DATE 2026

 Stand: 31.07.2025, Änderungen vorbehalten